Samstag, 17. April 2010

Das beste neue Mäppchen, das ich jemals hatte

Als kleines Mädchen gab es für mich kaum etwas Besseres als einen neuen Stift. Schultage, an denen ich einen neuen Tintenkiller im Mäppchen hatte, einen, bei dem die Löschseite noch ganz weiß war, hatten ein besonderes Aroma. Irgendwie fühlte ich mich größer und gleichzeitig leichter, wenn ich an so einem Tag mit meinem tonnenschweren Scout loswackelte. Das Hochgefühl, gleich ein ganz neues Mäppchen zu haben, durfte ich in der Grundschulzeit zwei mal erleben. Großartig, wenn der Radiergummi noch ganz scharfe Kanten hatte und im Spitzer noch keine Buntstiftmiene klemmte! Einen NEUEN FÜLLER gab es leider erst in der sechsten Klasse. Da habe ich die Schule schon so gehasst, dass mich auf dem Schulweg wenig aufheitern konnte. Aber ein neuer Füller war eine Ausnahme. Mit dem machten sogar Englischarbeiten eine Weile lang Spaß.

Diesen Post schreibe ich zum ersten Mal von meinem eigenen, neuen und noch schneeweißen iPhone. Hier liegt eine im Mädchencamp, hat gerade gelernt, wie man den Tastenklang ausschaltet, damit das andere Mädchen neben ihr nicht aufwacht, und ist sehr glücklich.

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