Mittwoch, 2. März 2011

Ein bisschen wie ein Galeerensklave, der sich nach Feierabend gerne auf dem Rudergerät entspannt

Ich bin wohl wirklich bescheuert, an einem Tag, an dem ich in den 60ern drei Farbbänder durchgeknuspert hätte, abends noch einen Post zu schreiben. Und Anlass habe ich auch keinen, ich bin nur gerade wieder fertig geworden mit einem Auftrag und hab morgen den Vormittag frei. Ich habe heute ein amazon-Paket bekommen, in dem mein erstes Buch von Edward St Aubyn ist und eine DVD-Box mit Staffeln 1 bis 3 der Tudors, auf dem Herd steht von L. gekochte Hühnersuppe, und auf mich wartet eigentlich eine warme Dusche, mein Schlafanzug, ein Glas Rotwein und noch zwei Stunden ungestörter Glotzgenuss auf dem Rechner, während L. sich unten in Jungsgesellschaft das Spiel ansieht. Und dazu habe ich auch noch gerade erfahren, dass der andere Auftrag - der, wegen dem ich die ganze Zeit nichts gehört habe und Muffen hatte - heute präsentiert wurde, gut ankam und jetzt erst mal Ruhe herrscht über das ganze Wochenende, das ich ja, wie ich schon erzählt habe, in Franken verbringe von morgen abend an. Ich bin heilfroh, mich entspannen zu können, weil ich nicht mehr die brave fränkische Hotelwirtin wegen WLAN nerven muss und zu nichts komme, weil ich dauernd Emails abfragen und beantworten muss.

Wie gesagt, ich müsste mich entspannen. Wenn mir nicht genau das gerade ein bisschen schwer fallen würde.
Diese Fastenwoche ist wirklich überfällig, glaubt es mir. Ich habe schon lange nicht mehr so viel gegessen und hatte so wenig Spaß daran, war so unruhig und gleichzeitig so müde und hab mich so rundum ungesund gefühlt.

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