Sonntag, 16. August 2009

Angst-Hopping

L. ist tatsächlich wider Erwarten ohne Veilchen, Brüche, Tripper (nein, der Nicht-Tripper ist natürlich nicht "wider Erwarten") oder andere Beschädigungen zurück und inzwischen auch ausgeschlafen. Und Hormonsusi, die ich bin, hatte ich natürlich die halbe Nacht Angst, es wäre bestimmt etwas passiert. Gut. So lange mich das nicht dazu bringt, ihm was vorzuheulen oder ihn sonstwie davon abzuhalten, Spaß zu haben und ein freies Leben zu führen, geht es ja noch. So lange mir klar ist, dass da die Hormone wüten und ich damit eben leben muss - und so lange ich weiß, dass das alles nichts mit der Realität zu tun hat.

Nachdem dieser Angsthasenanfall nun ausgestanden ist, kann ich mich in aller Ruhe in den nächsten reinsteigern: die Uhr tickt bis zum Ultraschall. Morgen um Viertel nach elf bin ich dran.
Würmchen, ich würde sagen, morgen hast du die letzte Chance, aus diesem ganzen Plan auszusteigen. Morgen werde ich noch mal zittern. Und wenn ich danach das nächste Mal auf einem Stuhl liege und jemand mit einem Plastikgerät auf oder in mir rumprockelt, dann werde ich jenseits der 12-Wochen-Grenze sein. Wenn du morgen gesund aussiehst, dann sieht deine Mutter das als Lizenz zur Vorfreude. Ab morgen werde ich hemmungslos Babybücher lesen, Sachen mit Quiekstimme sagen und damit anfangen, im Kopf dein Zimmer einzurichten. Wer ab morgen noch Ärger macht, ist also ein Spielverderber, ok?

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