Nach der „Aktion Nasenspraysichere Wohnung" musste heute einiges rückgängig gemacht werden, um die Wohnung von den tückischsten Fallen für meine Gesundheit und meine Seelenruhe zu befreien. Als erstes habe ich die drei Schwangerschaftsbücher an einen Ort im Arbeitszimmer getragen, der sonst Steuerratgebern und meinen peinlichsten Fotoalben vorbehalten ist. Dann habe ich die Striche weggewischt, die inzwischen wieder auf der Tafel in der Küche waren. 71 Striche. Dann musste das Ultraschallfoto vom Nachttisch verschwinden, das Bellybutton-Streifenfrei-Öl aus dem Bad und das Vorlesebuch unter dem Bett, aus dem ich dem Würmchen in meinen Matschhirn-Momenten vorgelesen habe. Und zuletzt die schwangere Mamsell, die meine Freundin für mich bei den Anthroposophen getöpfert hatte. Niemand bricht gerne beim Anblick seines Nachttisches in Tränen aus, ich bin da keine Ausnahme. Aber jetzt müsste diese Gefahr gebannt sein.
Eine Ausnahme gibt es. Diesen Blog hier. Der ist randvoll mit allem, was ich in den letzten Wochen gehofft, befürchtet und gedacht habe. Aber ich fürchte, der muss bleiben.
invisible apple cake
vor 4 Tagen
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