Gerade gehe ich auf den Blog und frage mich: was ist denn HIER schon wieder los? Woher kommen all die Leute und Kommentare? Und dann sehe ich: schon wieder ist wunschkinder.net dran Schuld, genau wie beim ersten Mal, und ich freu mir ein Loch in den Bauch, dass ihr alle hier seid. Übrigens muss sich der Wunschkinder-Mann keine Sorgen machen, ich bin sehr geschmeichelt darüber, dass es ihm fast ein bisschen leid tut, dass ich nun auf die (Gähn) schwangere Seite gewechselt bin. Ich bin ganz gerührt über die vielen netten Kommentare, und ich wünsche natürlich allen, die gerade in irgendeinem Abkürzungs-Zyklus-Dings stecken, dass alles fluppt und gut ausgeht, dass ihr es schafft, durch diesen Sturm sauber durchzusteuern, und dass ihr auch bald auf der langweiligen schwangeren Seite ankommt. Und denen, bei denen es schon geklappt hat, wünsche ich natürlich, dass es auch wirklich langweilig wird in den nächsten Wochen, STINKlangweilig sogar, ohne Katastrophen in der Unterhose und mit Arztterminen, die ein einziger Spaziergang sind.
Und dann sind da noch die, die sich inzwischen entschieden haben, es jetzt gut sein zu lassen. Denen wünsche ich, dass sie nie vergessen, warum sie sich so entschieden haben, und dass das Leben ihnen jede Menge von den Dingen bringt, die ihnen klarmachen, dass sie es richtig gemacht haben.
Hapüh. Genug Rührseligkeit verbreitet.
Gestern waren die Mädchen zu Besuch und haben meinen „Ich kann doch nicht den ganzen Tag hier rumliegen, verdammt noch mal, eine Stunde in der Küche wird erlaubt sein, wer bin ich denn“-selbstgebackenen Kuchen gegessen, und ich hab ihnen das Bild vom Würmchen gezeigt. Tiefe Ratlosigkeit. „Aha. Und wo siehst du da jetzt den Kopf?“ Eine hielt sogar die kleinen Striche, mit denen der Arzt die Länge markiert hat, für die Beinchen. Ist es zu fassen? Erst dachte ich, die Mädchen sind eben ein bisschen blöd, geahnt habe ich es schon immer. Aber dann ist mir klar geworden, dass es längst zu spät ist und ich eine von denen bin. Eine von den verstrahlten Schwangeren. In den letzten Tagen hat man aus meinem Mund sogar solche Sätze gehört wie „Ach, auf Alkohol habe ich gerade irgendwie gar keine Lust“ und „Huah, schon elf? Gute Nacht!“
Und dann gehe ich ins Bett und lese einem 6,5 mm großen undefinierbaren Dings, das für menschliche Sprache so empfänglich ist wie ein Rosenkohl, eine Geschichte vor.
Ekelhaft. Das ist einfach nur widerlich.
invisible apple cake
vor 3 Tagen
Ich bin auch fest davon ausgegangen, dass mein "Bedauern" richtig verstanden wird ;-)
AntwortenLöschenAlles Gute weiterhin!