Sonntag, 30. Juni 2013

Und das, obwohl bisher niemand auf die Idee gekommen ist, ich könnte irgend etwas mit Brooke Shields gemeinsam haben, vielleicht abgesehen davon, dass wir beide keine großen Fans von Tom Cruise sind.

Hab ich gesagt, ich habe überhaupt keine Angst vor der Geburt? Ganz so stimmt das nicht. Ich habe keine Angst davor, dass es losgeht, während ich gerade am entferntesten Punkt des Hundespaziergangs bin und dass ich dann hilflos im Wald liege, denn meistens ist L. dabei und immer mein Telefon. Ich habe auch keine Angst, dass die Schmerzen überhaupt nicht auszuhalten sind, denn das haben schon ganz andere hingekriegt. Ich habe keine Angst vor schrecklichen Kunstfehlern, denn komischerweise haben vier Jahre Kinderwunschbehandlung mein grundsätzliches Vertrauen in die Ärzteschaft nicht erschüttern können. Außerdem habe ich "meine" Ärztin im Krankenhaus schon kennen gelernt (vorausgesetzt, sie ist da, wenn es losgeht) und die ist von der besten Sorte: patent, plietsch und mit wenig Neigung zum großen Drama. Ich glaube fest, wir schaffen das, Würmchen und ich.

Was mir Angst macht, ist etwas anderes. Vier Jahre - nein, inzwischen sind es schon fast fünf - habe ich auf den Moment hingefiebert, hingehofft, hingespritzt und hingezittert, in dem ich mein eigenes, von mir selbst ausgetragenees Kind in die Arme gelegt bekomme. Jetzt ist er fast da. Und meine größte Angst ist: was, wenn es nicht so ist, wie ich denke? Was, wenn es mir z.B. so geht wie Brooke Shields und vielen anderen Frauen, die plötzlich feststellen, dass sie das schreiende Würmchen auf dem Bauch liegen haben und es tut sich - NICHTS, aber auch garnichts? Was, wenn mir dieses kleine, schrumpelige, rotblaue Ding völlig fremd ist und auch erst mal bleibt? Was, wenn ich mein Kind sehe und in diesem Moment nur denken kann, was soll ich denn damit? Versteht mich nicht falsch, ich wünsche mir seit so langer Zeit nichts anderes so sehr wie dieses Kind. Und so ist das immer noch. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit ihm spreche, ihm sein Zimmer zeige, mit ihm durchs Haus laufe und ihm die Hunde erkläre. Ich tue fast nichts im Haus (abgesehen von den ca. 28 Klogängen täglich), bei dem ich mir nicht vorstelle, wie das wird, wenn wir das erst zusammen machen. Ich schiebe durch Edeka und denke, demnächst habe ich hier die Kinderkarre dabei. Ich gehe in den Keller und mache die Wäsche an und sage mir, dass das demnächst auch einhändig klappen wird, mit Würmchen auf der Hüfte. Ich glasiere einen Schoko-Nuss-Kuchen für den Besuch meiner Schwiegermutter heute und stelle mir vor, wie wir demnächst zu zweit im Teig manschen. Aber ich bin mir sicher, auch Brooke Shields hat sich auf ihr Kind gefreut und war bester Dinge. Vielleicht ist es albern, dass angesichts einer immer noch windschief sitzenden Plazenta und angesichts der bevorstehenden ersten Geburt meines Lebens mit 40 Jahren DAS meine größte Sorge ist. Aber albern oder nicht, so ist es. Das und die Angst, dass irgend etwas mit Würmchen nicht in Ordnung ist. Denn vielleicht kann ich es immer noch nicht ganz glauben, dass ausgerechnet ich so ein Glück haben soll. Da draußen wimmelt es von Abkürzungsdamen, die das bestimmt alle viel besser gemacht haben als ich. Die brav und ohne Lästerei seit Jahren zum TCM-Onkel gehen, die ihre Ernährung komplett umgestellt haben, obwohl sie genau so verfressen sind wie ich, die sich die Behandlung vom Mund absparen mussten und die jedem Tipp zur Erhöhung der Fruchtbarkeit gefolgt sind, und sei er ihnen noch so rammdösig vorgekommen. Die seit Jahren nicht mehr die Nacht zum Tag gemacht haben, sich aus dem Raum entfernen, wenn jemand eine Zigarette ansteckt (und damit meine ich nicht, dass sie zum Rauchen nach draußen gegangen sind), die ihre Wände sicherheitshalber mit dreimal so teurer Biofarbe gestrichen haben, die schon gar nicht mehr wissen, wie Kaffee riecht. Und dann komme ich. Da kann doch was nicht stimmen. Irgend einen Knüller muss doch die Welt für mich in der Hinterhand haben. Irgend einen kleinen, fiesen Haken.

Würmchen, für Dich ist der Fall jetzt schon klar: der Haken ist, deine Mutter hat einen gewaltigen Knall.

18 Kommentare:

  1. Klar kann man die Ängste nicht einfach abstellen, kann ich gut nachvollziehen. Aber wie du schon schreibst, andere wären gerne so weit wie du...und stecken noch in der Situation!

    DEIN "kleiner", fieser Haken liegt hinter dir...denn er bestand darin 4lange Jahre auf diesen einen Moment zu warten. Und wahrscheinlich auch darin jetzt solche Zweifel und Ängste zu schieben...weil das nun mal so ist als KiWu-Patientin.
    Aber du darfst dich freuen, DU hast es verdient. Warum solltest du das nicht verdient haben?!!

    ...und im allerschlimmsten Fall...Brooke Shields hat es auch geschafft. Dann würdest du das nach all den anstrengenden Jahren erst recht packen!

    Ich wünsche dir das die Gelasseneheit wieder zurück kommt und du dich endlich richtig darauf einlassen kannst...schieb die bescheidenen Zweifel beiseite, ess ein Stück leckeren Kuchen und freu dich einfach auf das was kommt!

    Entschuldige, es sollte nicht heftig rüber kommen. Aber gerade heute ist so ein Tag, an dem die Verzweiflung enorm ist, ich froh wäre, überhaupt mal nach 4 Jahren ein -positiv-in den Händen zu halten!

    Wünsche euch alles Gute!!! V. aus E.

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    1. sorry, aber seit wann VERDIENT man sich das kinderkriegen?
      das klingt sehr nach katholischer kirche, schuld und sühne, braves kind bekommt belohnung, bonusheftchen und hundeleckerlis. und ist genau das, was kiwudamen ohne kind an sich (ver)zweifeln lässt. war man etwa doch nicht gut/brav/folgsam/enthaltsam/geduldig/diszipliniert/
      engagiert/demütig ...genug? genau das klingt auch aus deinen zeilen.

      ich hätte es demnach mehr als verdient, nach fast 10 jahren kiwu-karriere mit vielen, vielen behandlungen. aber ich bin immer noch der festen überzeugung, dass man sich kinder nicht verdient. man bekommt sie eben. oder eben nicht. und manchmal kann sogar der segen darin bestehen, dass man sie nicht bekommt.

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    2. Ach Gottchen (und NEIN, bin keine Erzkatholikin!!!) war ja total klar das sofort wieder einer auf der Matte steht, der es unbedingt in den falschen Hals bekommen will!

      Das VERDIENT war auf folgende Aussage bezogen:

      "Denn vielleicht kann ich es immer noch nicht ganz glauben, dass ausgerechnet ich so ein Glück haben soll"

      ...und auch wenn ich "nur" 4Jahre KiWu auf dem Buckel habe, ich kenne mich mit solchen Emotionen nur zu gut aus. Ob man es jetzt "verdient" oder "Glück haben" nennt (also echt, pack doch die Goldwaage aus!!!)...manchmal kommt man an den Punkt, an dem das Vertrauen in den eigenen Körper flöten geht...und dann die Selbstzweifel Oberhand gewinnen! Das weiß auch ich. Und dann muss man sich wieder selbst motivieren...warum sollten nur andere das "Recht" (ich hoffe dir fallen die "" auf!!!) auf ein Kind haben...wieso sollte ich keins "bekommen" dürfen!? Mehr wollte ich damit überhaupt nicht ausdrücken.

      Und wenn du das jetzt auch falsch verstehen willst, wirf ein Hundeleckerli & Bonusheftchen nach mir :-P

      ...und auch du hättest nach deiner ewigen KiWu-Karriere wirklich ein Happy-End...JA...RICHTIG...VERDIENT!

      LG V. aus E.

      PS: bezüglich des Sorry´s am Anfang...man entschuldigt sich nicht für eine ernst gemeinte Aussage!

      Sich-an-Kleinigkeiten-aufhängen-Kindergartenkacke-AUS


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    3. Liebe V aus E,
      ab einer gewissen Hormonzufuhr funktioniert das weibliche Hirn offenbar anders als im "Normalzustand". Ich kann Männer inzwischen gut verstehen, wenn sie Frauen - wie Sie - dann manchmal nicht mehr erst nehmen können. Der Antwortenden ging es offenbar nicht um Kleinigkeiten, aber es war Ihnen wohl nicht möglich, das zu verstehen.
      Wollen wir mal hoffen, dass sich das wieder gibt.

      Beste Grüße,
      Anne

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    4. Hier haben wohl einige scheinbar den Sinn der Kommentarfunktion nicht verstanden?

      Aber wie gut dass es Menschenversteher wie Sie, liebe Anne, gibt! Wo kämen wir denn sonst hin?
      Sollte es allerdings Ihrem "Normalzustand" zuzuschreiben zu sein, andere Menschen zu beleidigen, so kann man Ihnen ebenfalls nur die Normalisierung dessen wünschen!

      MfG,
      Ann-a-

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    5. ..womit die erste Posterin und Anne mal wieder aufs Schönste bestätigt sind: Mädels, Ihr seid so stutenbissig!

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    6. Echt, wie kann man sich wegen solch einer Kleinigkeit so in die Haare kriegen?? Und warum muß man da so gleich persönlich werden??

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  2. Vertrau auf die Hormone :-)

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  3. Liebe Flora,
    Auch hier gibt - wie eigentlich immer - kein richtig oder falsch und keine Garantie für irgendwas, Kiwu-Behandlung hin oder her. Ich habe beides erlebt: bei meinem ersten Kind hat mich die Brooke-Shields-Nummer mindestens gestreift. Der Versorgungsmodus hat direkt nach der Geburt sofort funktioniert:also stillen, wickeln, zum schlafen hinlegen usw. Aber die von allen so schön beschriebene Mutterliebe wollte sich einfach nicht einstellen. Mein eigenes Kind schien mir fremd, noch fremder der Gedanke, dass ich die Mutter sein sollte. Alles musste wachsen und sich entwickeln, das hat bei mir eine ganze Weile gedauert...
    Dann mein zweites Kind, meine zweite Geburt und eine völlig andere Erfahrung: wie auch dem schlechtesten Kitsch-Supermutti-Roman war sofort alles da...Glückshormone, Geigenmusik im Kopf, übersprudelndes Verliebtsein, siebte Wolke wochenlang.
    Natürlich war die Zeit nach meiner zweiten Geburt damit erst mal schöner und ich konnte sie mehr genießen. Trotzdem würde ich die Erfahrung mit meiner Tochter für nichts auf der Welt tauschen. Denn gerade zu erleben, in diese neue Rolle als Mama hineinzuwachsen und zu erfahren, wie sich die Liebe und Zuneigung entwickelt hat, hat mir fürs Leben so viel beigebracht und ich bin inzwischen sehr viel gelassener und geduldiger geworden, wenn nicht gleich alles auf Anhieb so klappt, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich habe mehr Vertrauen in mich, in andere und die Zeit, die vieles noch verändern kann.
    Alles was ich aus meiner Sicht sagen kann und will ist:Versuch es so gut es geht auf dich zukommen zu lassen, hab Geduld und Vertrauen in dich und deinen Sohn - der Moment wird kommen, an dem du dein Kind anschaust und gar nicht weißt, wohin mit der ganzen Liebe. Vielleicht im ersten Moment, vielleicht nach einer Woche, vielleicht nach... Aber es wird passieren, da bin ich mir ganz sicher! No pressure!

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    1. Was ein genialer Post. Genauso ist es.
      Egal, auf welche Art und Weise, ob langsam oder schnell, Flora, Du wirst Muttergefühle entwickeln! Klar wird es noch den einen oder anderen Moment geben, wo das alles für Dich so unwirklich erscheint. Auch die Verantwortung und Zweifel, ob Du alles immer richtig machst, werden kommen. Das drückt auf die Stimmung. Aber dann gib Dir Zeit.
      Und wenn es ganz schlimm kommen sollte (wovon ich nicht ausgehe!!!), schnüffel am Nacken des Kleinen. Damit wird jede Menge Oxytocin bei Dir freigesetzt - das (auch Mutter-)Liebeshormon. Ist auch gut zur Milchanregung :)

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  4. Bei mir war es tatsächlich so, dass ich in der ersten Zeit vergeblich darauf gewartet habe von den großen Liebesgefühlen für den kleinen Wurm umgeblasen zu werden, da war nur ein großes Hormonchaos.
    Aber ich bin auch sonst kein "auf-den-ersten-Blick"-Typ und hier war es eben nicht anders.
    Wie auch bei den meisten anderen Dingen musste die Zuneigung und Liebe erst wachsen, was sie getan hat, und wie! Also keine Sorge wenn es dich nicht sofort umhaut, die Gefühle kommen, vielleicht lassen sie sich etwas Zeit, aber sie werden kommen und nicht vergleichbar sein mit irgendwas sonst :)
    Ich hatte gestern übrigens Termin für unseren zweiten Sohn und sitze auch grade in der Warteschleife, wünsche dir alles Gute für die nächste Zeit! :)

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  5. Liebe Flora, wie ich immer sage: go with the flow! Genausowenig wie in Liebesdingen immer alles nach Kitschromanvorlage läuft, genausowenig wird dir 100%ig automatisch und völlig unvergesslich die Mutterliebe einschießen. Das passiert manchmal. Aber wenn es nicht passiert, dann ist eure Beziehung noch lange nicht für immer und ewig verloren. Du musst nicht von Hormonen überschwemmt werden. Genau genommen musst du GAR nix. Überhaupt nix. Und trotzdem kannst du darauf vertrauen, dass die Liebe wachsen wird, ihr zusammen wachsen werdet. Und das du dieses Kind mit Zähnen und Klauen verteidigen wirst, weißt du spätestens dann, wenn Onkel Doktor mit der ersten Spritze anrückt. ;) Nein, im Ernst, setz dich nicht unter Druck und lass dich nicht verrückt machen von den verklärten Berichten anderer Frauen. Liebe fühlt sich oft ganz unterschiedlich an. Lass dich auf dein Kind ein, lern es kennen, der Rest kommt von selbst irgendwie. Alles Gute, S.

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  6. Mein kleiner kam per Notkaiserschnitt unter Vollnarkose, als ich dann endlich wieder zu mir kam (was lange dauerte), lag er auf meinem Bauch und ich dachte nur: aha, das ist er jetzt also. Und der soll mir gehören? Er war mir fremd und ich sehr mit mir selbst beschäftigt. Die Versorgung funktionierte gleich, aber eher mechanisch, fürs Kuscheln war anfangs der Papa zuständig. Das hat sich nach ein paar Tagen geändert, aber auch ich habe gemerkt, dass auch diese Liebe wachsen muss - und darf!
    (Und diese Ängste kenne ich auch nur zu gut: was ist, wenn er da ist, und ich finde ihn doof? Tut man aber nicht ;))
    Alles Gute!
    Tina

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  7. Mann, hier ist ja wieder was los...

    Also bei mir blieb der tränenreiche Glücksmoment beim ersten Schrei auch komplett aus, ich war so dermaßen froh, die Geburt überstanden zu haben, fühlte mich untenrum wie zerbombt und war einfach nur fertig (und froh, dass das Kind offensichtlich gesund zur Welt kam - ich hatte tatsächlich auch bis zum letzten Moment Angst, das Schicksal könnte es mir zum Schluss doch noch verwehren, Mama zu werden)... und auch die ersten 2 Wochen waren eher eigenartig, ich fand mein Kind ganz toll, aber irgendwie konnte ich noch nicht so richtig realisieren, dass das jetzt wirklich MEINS ist und ich nun tatsächlich MAMA bin... das hat schon ein bisschen gedauert, bis dieses Gefühl so wirklich da war. Aber inzwischen (Söhnchen ist 9 Wochen jung) schmilzt mein Herz bei jedem Grinsen/Lachen und jeder noch kleinen Regung oder Eigenheit und es sind schon mehrfach Glückstränchen geflossen. Ich denke, das Mama-werden ist eine große Umstellung, die eben erstmal bewältigt werden muss und kann mir gut vorstellen, dass beim 2. Kind das alles schneller einsetzt. Dann weiß man einfach, was auf einen zukommt und wieviel Glück so ein kleiner Mensch in unser Leben bringt (und auch, dass man die ganzen schwierigen Phasen schon irgendwie durchsteht ;-)).

    Ich wünsche Euch alles Gute für die baldige Geburt, Würmchen und Du, ihr schafft das, da bin ich sicher!!!

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  8. Hallo,
    Nach 3.5 Jahren Kinderwunsch durfte ich vor fast 8 Wochen mein kleines Wunder empfangen. Ich hatte Kaiserschnitt, fand die Krankenhauszeit einfach nur schrecklich, Stillen hat auch nicht geklappt etc....und als ich dann endlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hab ich den ganzen Tag nur geheult. Mit Hilfe meiner Hebamme hat sich glücklicherweise das anfängliche Drama gelegt und so ca. nach 10 Tagen fing ich endlich an, mich an die Situation zu gewöhnen.
    Ich dachte, dass ich unser Würmchen, weil es ja so ein kleines Wunder ist, so lieben werde, dass mr alles Schreien etc nichts ausmacht. Aber das stimmt nicht. Also ich liebe das Kind über alles und weine oft glückstränen, aber auch viele Verzweiflungstränen. Manchmal möchte man einfach in Ruhe essen und nicht immer alles Schnell, Schnell machen und jedes Schlafen für den Haushalt nutzen. Am meisten nervt mich, dass man oft gar nicht weiss, warum das Kind schreit und es lässt sich durch nichts zu beruhigen. Genau wie Du freu ich mich auf Sachen, die man mit einem grösseren Kind machen kann, wie Kuchen backen, Hand ind Hand durch den Zoo spazieren etc....ich kann halt einfach wohl nicht so mit Säuglingen, auch wenn ich mein Kind den ganzen Tag bewundern könnte.

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    1. Hallo unbekannte Abkürzungsdame! Danke für Deinen Post! Auch mir ging es so wie Dir. Ich hatte gedacht, ich müsste alle Schwierigkeiten des Säuglingsalltags mit links meistern, da ich doch vier Jahre darauf hingearbeitet habe. Aber wieso sollte man Schlafentzug, Enttäuschung wegen Stillproblemen etc. lockerer wegstecken. Nur wegen der vier Jahre mit Spritzen, Hoffen und Bangen? Nein, so ist es nicht.
      Inzwischen sind meine beiden Wunder 3 1/4 Jahre und 16 Monate und sogar jetzt fühle ich mich manchmal noch wie eine Abkürzungsdame im Traum (manchmal auch Albtraum. ..).
      Zu mir hat jemand mal gesagt, dass man für einen Beruf drei Jahre eine Ausbildung macht. Das Mama-Dasein ist oft noch komplexer als ein Beruf. Also sollte man sich auch eine gewisse Zeit geben, bis man sich sicherer fühlt. Und solangsam bin ich tatsächlich im Mama-Dasein angekommen.
      Was ich Flora und allen Dsmen da draußen sagen wollte: lasst Euch und Euren Wundern Zeit und geht mit Euch nicht zu hart ins Gericht, falls etwas nicht klappen sollte, wie erwünscht!
      Die unendliche Mutterliebe direkt bach einer anstrengenden Geburt ist wohl eher was für Hollywood.
      Es grüßt Euch herzlich Eumelberta

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    2. Gut beschrieben, ich schließe mich Euch an. Kinderwunsch und Mutter-sein sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Endlich Mutter und ein süßes Baby ist wunderschön und gleichzeitig nicht unbedingt einfacher. Mir ist auch nicht immer nach Feuerwerk und Sektkorken knallen vor Freude und Glückseligkeit - dafür ist es einfach häufig sehr anstrengend. Der Schlafentzug macht mir am meisten zu schaffen. Dennoch die Dankbarkeit und die "ich-kanns-immer-noch-glauben-Momente" sind genauso da. Nachdem die Kleine drei Stunden am Stück geweint hat und man dann gemeinsam erschöpft einschläft, weiß ich manchmal nicht ob ich vor Erschöpfung oder Glück weine.-birgit

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  9. Liebe Flora,

    dir wünsche ich einfach nur unheimlich viel Glück.
    Ich kann mich nur den anderen Damen anschließen.
    Egal wie es kommen mag, du wirst ganz sicher mit deinem Kind zusammenwachsen. Und du wirst es lieben!

    Für den Endspurt alles Gute für dich, Würmchen und L.

    Die Ann-a-

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